Mit frommem Schauder

Mit frommem Schauder
Mit frommem Schauder
 
Die heute veraltet wirkende und deshalb nur noch scherzhaft verwendete Fügung »mit frommem Schauder«, etwa im Sinne von »ehrfurchtsvoll, in stiller Ehrfurcht«, stammt aus Schillers Ballade »Die Kraniche des Ibykus«. In dem Gedicht wird mit dieser Fügung das Gefühl beschrieben, das den Dichter Ibykus befällt, als er auf seinem Weg zu den »Isthmischen Spielen« in Korinth einen einsamen Wald, »Poseidons Fichtenhain«, betritt (wo er dann kurz danach von zwei Mördern überfallen und getötet wird). Die Stelle lautet: »Und in Poseidons Fichtenhain/Tritt er mit frommem Schauder ein.«

Universal-Lexikon. 2012.

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